Das Kükenschreddern soll ab 2022 verboten werden. Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass der Gesetzesentwurf ins parlamentarische Verfahren geht. Klingt gut – doch ist wohl nicht das Gelbe vom Ei.

Das Kükenschreddern soll ab 2022 verboten werden. Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass der Gesetzesentwurf ins parlamentarische Verfahren geht. Klingt gut – doch ist wohl nicht das Gelbe vom Ei.
Heute könnte ich natürlich über Donald berichten, der endlich zurück nach Entenhausen aufgebrochen ist. Und der hoffentlich bald den drei Panzerknackern hinter Schwedischen Gardinen Gesellschaft leisten wird, wo er hin gehört… Tatsächlich geht es aber um einen anderen komischen Vogel: Einen Star. Genau genommen mehrere Stars. Ja, es ist ein Sendungsformat, mit dem ich ohnehin nichts anfangen kann. Doch was sich RTL in „Holt mich hier raus ich bin ein Star“ offenbar leistet, ist aus meiner Sicht an Doppelzüngigkeit und Dreistigkeit nicht so schnell zu überbieten. Außer vielleicht durch Donald…
Zwar bin ich momentan durch einige Projekte stark eingebunden, weshalb es hier auf dem Blog leider etwas ruhiger geworden ist. Doch kurz muss ich mich zu den Kastenständen äußern: Heute hat der Bundesrat nämlich hierüber beraten und abschließend eine Änderung beschlossen. Das Ergebnis ist besser ausgefallen, als es ohne das Engagement der Grünen in der Länderkammer möglich gewesen wäre. Doch es bleibt eine Riesen-Sauerei, die nun weiterhin in unseren Ställen stattfinden darf.
Unsere Bundeslandwirtschaftsministerin hat eine klare Forderung: Fleisch muss teurer werden. Denn Fleisch von glücklichen Tieren hat nun mal seinen Preis. Da hat sie recht, doch stinkt die Aussage ausgerechnet aus ihrem Mund zum Himmel wie ein Stück Gammelfleisch in der brütenden Nachmittagshitze…
Heute ist ein halbwegs guter Tag für den Tierschutz. Die schlimmsten Pläne unserer Bundeslandwirtschaftsministerin wurden abgewendet. Und die Länder mit Regierungsbeteiligung der Grünen haben gegen einen faulen Kompromiss in dieser Frage gestimmt. Das ist ein erster guter Schritt, doch die „Kuh ist noch nicht vom Eis“, die Abschaffung der Kastenstände weiterhin nicht sicher. Also heißt es, den Druck aufrecht zu erhalten. Campact sammelt weiterhin Unterschriften (wie gehabt bitte die Datenschutzerklärung dort beachten!) Inzwischen sind eine halbe Million Protestunterschriften zusammen gekommen – die Stimmen müssen aber noch sehr viel lauter werden!
Heute berät der Bundesrat darüber, ob weiterhin gegen das Tierschutzgesetz verstoßen werden darf, und somit (richterlich festgestellte) Tierquälerei durch unsere Volksvertreter legalisiert wird. Es geht um die Kastenstände. Reinhard Mey hat es in seinem Lied schon vor Jahren treffend ausgedrückt. Daher poste ich heute auch ohne weiteren Kommentar dieses Video. Es spricht für sich…
Es ist einfach unglaublich: Da gerät eine Fuchsmutter offenbar durch einen Unfall in einen Hächsler. Und was tun die Waldarbeiter mit dem Nachwuchs? – Sie werfen ihn hinterher! Ein Sturm der Entrüstung bricht los – zu recht! Und dann sitzen am Sonntag wieder mindestens 50 Prozent der Entrüsteten am Frühstückstisch, und essen ihr Ei wachsweich ohne jegliche Skrupel…