Nach einer Corona-Zwangspause mit Dauerhusten, Schnupfen, Schlappheit, Geschmacks- und Geruchsverlust, war ich heute endlich wieder draußen unterwegs, und konnte die Natur mal wieder beobachten. – Ein Traum!
Ich meine, ist das nicht toll, die schöne Herbstluft riechen zu können? Laufen zu können, ohne zu husten oder erschöpft zu sein? Die reifen Feigen vom Baum essen und wirklich schmecken zu können?
Wenn man krank ist, dann wird einem mal wieder bewusst, wie gut es einem eigentlich ging, als man gesund war. Es war nicht alles toll – natürlich nicht. Aber es war so vieles gut, was jetzt einfach nicht mehr funktioniert.

Wie schnell sieht man doch Dinge als selbstverständlich an, die es überhaupt nicht sind.
Das gilt für die eigene Gesundheit, aber auch die Gesundheit der Liebsten. Es gilt für das Leben in Wohlstand und in einem funktionierenden Ökosystem. Die Natur ist nicht selbstverständlich, das Singen der Vögel nicht, das Summen der Bienen und das Flattern der Schmetterlinge. All dies ist ein Geschenk, für das man dankbar sein sollte.

Leider ist dies noch nicht bei allen angekommen. Nicht bei den Passanten, deren Gespräch ich heute zufällig mitbekam und die sich über „das schöne warme Wetter“ Ende Oktober freuten. Nicht bei denen, die in ihren Gärten nun wieder jedes kleinste Blatt entsorgen und somit nicht nur Igel in große Not bringen. Und erstrecht nicht bei denen, die fürs nächste Jahr die Anlage eines „pflegeleichten“ Schottergartens planen.
Es gibt einen Spruch, der mir hier direkt in den Sinn kommt:
„Wenn Du Vogelgesang hören willst, kaufe keinen Käfig, sondern pflanze Hecken und Bäume.„
Noch immer scheint die „Krone der Schöpfung“ zu eng auf dem Haupt der Menschheit zu sitzen und so das Denken zu behindern.
Für alles dankbarer zu sein, und mehr im Moment zu leben. Das habe ich mir vorgenommen. Getreu der kleinen Geschichte von Winnie Pooh, als er sich mit dem Ferkel unterhielt und fragte:
„Welchen Tag haben wir?„
„Es ist heute.„, antwortete das Ferkel.
„Mein Lieblingstag!„, sagte Pooh.
Aber damit wird eben auch klarer, dass nichts selbstverständlich ist. Und vieles, wofür ich dankbar bin, ist in Gefahr. Bleibt also nicht, nur dankbar zu sein, sondern auch weiterhin aktiv im Naturschutz. 🙂

Bei mir ging die Reise heute nicht ganz so weit. Ich habe bei der Heckenfläche unserer Naturschutzgruppe vorbeigeschaut und habe dann noch die Kapelle Maria-Oberndorf besucht. Es gab einiges zu entdecken.


hallihallo, weißt du was? ich habe heute an dich gedacht bzw. gedacht, dass ich von dir länger nicht gelesen habe. nun weiß ich warum, das heißt, zuhause hättest du ja auch … ähm. 🙂 schön, dass es dir wieder gut bzw. besser geht. und ja, nichts ist selbstverständlich. deine fotos sind wieder sehr schön, auch ganz besonders das nebelbild und die mit den eichhörnchen drauf. juchu. 🙂 einen angenehmen abend dir. lg aus berlin. m.
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Hallo 🙂 Danke, das freut mich. Auch dass dir die Fotos gefallen.
Ja, ich zwar fast zwei Wochen nicht fähig mich großartig zu konzentrieren, schlafen ging durch das Husten auch nur bedingt. Also sehr unschön… 😉 Zum Glück geht es jetzt wieder gut. Dir auch einen schönen Abend. Ich schau auch gleich mal, was du so gepostet. Ich glaub ich hab einiges verpasst. LG
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schön, dass es dir wieder besser geht. liebe grüße zurück.
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gut, dass es dir jetzt wieder besser geht
der Oktober iost jetzt auch schon seit einer Weile vorbei
wie geht es dir jetzt und was machst du
ganz liebe Grüsse aus dem hohen Norden sendet dir Liv
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Hallo Liv, sehr schön von dir zu lesen. Ich bin momentan irgendwie mit allem möglichem beschäftigt und da kommt der Blog leider etwas zu kurz. Naturschutzarbeit hier in der Gemeinde, eine Kooperation mit dem BUND für Umwelt und Naturschutz und der Grundschule steht bevor. Und wir haben ein zerstörtes Eidechsen-Habitat, das abgemulcht wurde, und jetzt will auf offizieller Seite es niemand gewesen sein – wir müssen hier nachhaken. Und im Garten habe ich auch einiges zu tun. U.a. habe ich ein Versuchsbeet mit Pflanzenkohle versehen. Kennst du diese Technik? Sie basiert ein wenig auf Terra Preta. Die Erde speichert dadurch mehr Wasser, mehr Nährstoffe und es ist gut fürs Bodenleben.
Ein Vorsatz fürs neue Jahr ist, wieder mehr zu bloggen. 🙂 Und ich werde auch darüber berichten.
Ich hoffe, dir geht es auch gut. Und wünsch dir vorab ein wunderschönes Weihnachtsfest. LG aus dem verschneiten und noch frostigen Rheinhessen. Torsten
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entschuldige, dass ich nicht schneller antworten konnte,
bei uns ging alles drunter und drüber.
nein, diese technik kenne ich nicht.
danke für deine liebe Wünsche, und ich hoffe, du hattest ein schönes Fest und bist gut ins neue Jahr gerutscht
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